Tod eines Menschen
Es gab einen Todesfall in Ihrer Familie. Was ist zu tun?
Bei einem Todesfall nehmen Sie Kontakt mit einem Bestattungsunternehmen auf. Dieses setzt sich wegen eines Bestattungstermins mit dem zuständigen Pfarramt in Verbindung. Die Pfarrerin/der Pfarrer, die/der Sie bei der Bestattung begleiten wird, setzt sich daraufhin mit Ihnen in Verbindung, um eine Trauergespräch zu vereinbaren.
Umgehen mit Trauer und Leid

Es ist ein Grundbedürfnis von Menschen, beim Tod eines für sie wichtigen Menschen Begleitung zu erfahren und ihre Toten würdig zu bestatten. Auch wenn nach christlicher Auffassung der Tod nicht das Letzte ist, auch wenn wir an Ostern Jesu Auferweckung von den Toten und damit Gottes Sieg über den Tod feiern, ist ein Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis doch immer ein schmerzlicher Verlust. Darüber kann und sollte niemand einfach hinweggehen.
Die Kirche bietet eine persönliche und einfühlsame Begleitung an, sowohl für den sterbenden Menschen, wenn dies gewünscht wird, als auch für die Angehörigen. Nach dem Tod kommen dann im Trauergespräch und beim Gottesdienst zur Bestattung Aussagen der Bibel zur Sprache über die Liebe Gottes, die auch im Tod nicht endet.
Auch im Leben unserer Kirchengemeinde gedenken wir der Verstorbenen. Zum einen bitten wir – wenn dies von den Angehörigen gewünscht wird - nach dem Tod eines Gemeindegliedes im Gemeindegottesdienst für den Verstorbenen und seine Angehörigen. Zum anderen wird am letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Totensonntag, aller Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres besonders gedacht. Zu diesem Gottesdienst werden die Angehörigen persönlich eingeladen.
Was Sie beim Trauergespräch bereithalten sollten und was Sie für das Trauergespräch vorbereiten können
- Daten aus dem Leben des Verstorbenen und seiner Familie: Datum und Ort der Geburt, der Eheschließung, Datum und Ort des Todes (evtl. auch vom Ehepartner), Angaben über Kinder, Enkel und Urenkel, Geschwister des Verstorbenen.
- Wünsche für den Predigttext (Denkspruch, Trautext oder anderer Bibeltext).
- Wünsche für Lieder (dem Rahmen eines Gottesdienstes angemessen).
- Wünsche zur Gestaltung des Gottesdienstes.
- Als Pfarrerin bzw. Pfarrer sind wir für die Predigt angewiesen auf das, was Sie uns über den Verstorbenen erzählen können. Überlegen Sie, welche Erinnerungen Ihnen wichtig sind.
info_outline Bitte beachten Sie
Bitte setzen Sie sich bei einem Todesfall zunächst mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung. Eine evangelische Bestattung findet für Angehörige der evangelischen Landeskirche statt. Ansonsten kann das Bestattungsunternehmen Ihnen gerne einen freien Redner anbieten, der die Trauerfeier hält.
Hat eine Aussegnungsfeier zur Feuerbestattung stattgefunden, begleitet die Pfarrerin oder der Pfarrer auf Wunsch auch die später stattfindende Urnenbeisetzung. Bitte stimmen Sie den Termin für die Trauerfeier mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer ab, bevor Sie Traueranzeige und Karten drucken lassen. Oftmals übernimmt das Bestattungsinstitut die Terminabsprache für Sie.
Vereinbaren Sie ein Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer. Wir kommen in der Regel zu Ihnen ins Haus. Das Trauergespräch hat neben der Begleitung der Angehörigen in ihrer Trauer die Vorbereitung einer würdigen Bestattung zum Inhalt. Wir kommen miteinander über das Leben des Verstorbenen ins Gespräch. Wir klären offene Fragen und sprechen über den Ablauf und die Gestaltung des Trauergottesdienstes.